Beschreibung
Viele moderne Herzschrittmacher sind in der Lage Vorhofrhythmusstörungen aufzuzeichnen. Bei der Schrittmacherkontrolle wird routinemässig der Gerätespeicher abgefragt. Sollten solche Rhythmusstörungen auftreten, ist das weitere Procedere allerdings schwierig. Es gibt keine klaren Richtlinien, ob eine Blutverdünnung (Antikoagulation) begonnen wird oder nicht.
Vor diesem Hintergrund will die AFNET Studie klären, ob eine orale Antikoagulation bei Patienten mit Vorhofrhythmusstörungen als Vorstufe von Vorhofflimmern das Schlaganfallrisiko tatsächlich reduzieren kann. Bei Vorhofflimmern besteht die Gefahr der Gerinnselbildung im Herzen. Lösen sich diese Gerinnsel droht ein Schlaganfall.
Bei der NOAH AFNET 6 Studie werden Patienten in zwei Gruppen behandelt. Die eine Gruppe erhält die übliche Behandlung, die andere Gruppe bekommt einen modernen Faktor X a Hemmer (Edoxaban).
Informationen
- 20 Aug 2016